Das sagte Dr. Peter Schmidt 1997 und 1998 im FOCUS:

__________________________________________________________________________

Keywords: Beamte, Arbeitslosigkeit, Mobilität, Flexibilität

 

FOCUS Nr. 48 / 23. November 1998

 

Was von der wertschöpfenden berufstätigen Bevölkerung bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz erwartet wird, nämlich Mobilität und Flexibilität, sollte auch für Beamte in ihrer Vorbildfunktion kein Problem darstellen. Beamte auf dem Abstellgleis sind nicht nur versteckte, sondern auch teure Arbeitslose.

__________________________________________________________________________

Keywords: Umwelt, Umweltbewusstsein, Bürokratie, Standort, Standortfrage

 

FOCUS Nr. 16 / 11. April 1998

 

Die Grünen schärften das Umweltbewußtsein der Bürger. Das ist ihr Verdienst. Mittlerweile mutiert dieser gute Ansatz zu unerträglichen, ja krankhaft bürokratischen Entartungen. Und so sehen die verheerenden Folgen aus: „ Sie sind mobil? Sie wollen eine Firma gründen? Dann meiden Sie unbedingt rot-grün verseuchte Standorte!“ – Inhalte eines Gesprächs auf der CeBIT ....!

 

Beobachtungen: Projekte werden durch überzogene Vorschriften blockiert.

 

Forderungen: Vereinfachung der gesetzlichen Lebensgrundlagen. Es gibt mittlerweile viel zu viele Vorgänge, die eine Bearbeitungsdauer haben, die nicht mehr in einem angemessenen Verhältnis zur Lebensdauer eines Menschen steht.

__________________________________________________________________________

Keywords: Bildungsinflation, Hochschulreife, Student sein, Schlüsselqualifikation

 

FOCUS Nr. 51 / 15. Dezember 1997

 

Was wir da auf den Straßen sehen, sind die Auswüchse der Bildungsinflation! Solange das heutige Abitur sich allgemeine Hochschulreife nennen darf und damit weiterhin als Generalschlüssel für die Universitätstore dient, werden sich viele Studenten um relativ wenige Bücher schlagen müssen. Studenten mit den derzeit gefragten Schlüsselqualifikationen gehen nach wie vor ihren Weg.

 

Beobachtung: Studenten klagen über miserable Zustände an den Unis. Es sind einfach zu viele Studenten dabei, die da gar nicht hin gehören und/oder die Uni hat als höherer Bildungsweg ausgedient. Das Abi dient nicht mehr als sinnvolle Zulassungsbeschränkung. Einerseits braucht man kein Abi, um Karriere und Kohle zu machen (zumindest in der freien Wirtschaft, wo es meist nur um Geld und Beziehungen geht; wo ein Wille ist, ist ein Weg), andererseits haben zu viele Studenten die Preise auf der akademischen Laufbahn verdorben, auf den Unis wird zunehmend nicht die Spreu vom Weizen, sondern der Weizen von der Spreu getrennt...

 

Forderung: Verschärfte Zulassungsbedingungen (Talent und NICHT Geld sollen entscheiden), um die Unis wieder attraktiv zu machen; oder Abschaffen der klassischen akademischen Laufbahn / Schaffung einer ganz neuen Ausbildungsform für Berufsziele, die im nichtakademischen Bereich liegen.

 

__________________________________________________________________________

Keywords: Familie, Familienpolitik, Beruf, Rente, Rentenpolitik

 

FOCUS Nr. 48 / 24. November 1997

 

Der staatlich geförderte Entscheidungszwang zwischen Familie und Beruf ist ein gefährliches Eigentor. Das Atom der Gesellschaft, die Familie, dadurch zu spalten führt schließlich zu unpopulären Kettenreaktionen. Die Rente ist das erste Glied der Kette.

 

Beobachtung: Zurückgehende Geburtenrate, Singles kriegen die größeren Renten, obwohl sie sich der Verantwortung für die Gesellschaft entzogen haben.

 

Forderung: Erst mal sind zur Rentenanrechnung die Zeiten so zu berücksichtigen, wie die Gesetzeslage zum Zeitpunkt der Entstehung des Anspruchs vorlag. Denn es handelt sich bei der Rente um einen wenn auch unfreiwilligen Versicherungsvertrag mit der BfA. Außerdem müssen eigene Kinder rentensteigernd berücksichtigt werden.

__________________________________________________________________________

Keywords: Deutschland, Vollkasko-Mentalität, Risikobereitschaft nicht vorhanden

 

FOCUS Nr. 37 / 8. September 1997

 

Deutschland befindet sich derzeit in einem überzogenen Flugzustand. Ursache dafür ist die Vollkasko-Mentalität. Nur durch einen konsequenten und sozial gerechten Abbau der typisch deutschen Risikoverweigerungshaltung kann der Absturz verhindert werden.

__________________________________________________________________________

Keywords: Rechtschreibreform, Rechtschreibevolution, behördliche Willkür

 

FOCUS Nr. 24 / 9. Juni 1997

 

Die Leute wollten die Rechtschreibreform, um klar strukturierte Vereinfachungen zu haben. Nun aber sind alle Klarheiten beseitigt! Das Ergebnis der Kultusministerkonferenz muss daher mit der Note „mangelhaft“ benotet werden. Diese Rechtschreibreform verbessert nichts. Sie zeugt von undurchsichtiger behördlicher Willkür. Wie wäre es mit einer sprachlichen Evolution nach Darwin? Dann würden neue Regeln sich entweder auf Kosten alter durchsetzen, mit anderen koexistieren oder eben wieder aussterben.

 

Beobachtung: Signifikante, durchgreifende Vereinfachungen, die als Grund für die Reform angeführt worden waren, konnten nicht oder nur unzureichend festgestellt werden.

 

Forderung: Wörta möglichst so schraiben wie sie gesprochn werdn. Großschraibung brauchn wia auch nicht, die Englända machn uns das erfolkraich vor! Aine fehlahafte Rechtschraibunk darf nicht mehr zur Abwertunk des Autors führn. Vielmehr sollte es aine Rechtschraibfraihait gebn! Hauptsache, man vasteht, was geschriebn ist.... So extrem muss es ja dennoch nicht sein...